Fluchtwege
Wie das Netzwerkdurchsetzungsgesetz auf etablierten sozialen Medien durch die Verlinkung zu alternativen Plattformen umgangen wird
Wie das Netzwerkdurchsetzungsgesetz auf etablierten sozialen Medien durch die Verlinkung zu alternativen Plattformen umgangen wird
28. Juli 2021
Für diese Studie wurde das Onlinemilieu rechtsradikaler und rechtsextremer Akteur:innen im Hinblick auf die Verlinkung zu alternativen Plattformen untersucht. Ziel der Analyse war es, den breiteren Kosmos der Online-Plattformen zu erschließen, die von rechtsextremen und rechtsradikalen Akteur:innen genutzt werden.
Da die etablierten sozialen Medien wie Facebook, Instagram, Twitter und YouTube aufgrund zunehmender (Selbst-)Regulierung illegale und extremistische Inhalte immer mehr entfernen, sehen sich viele rechtsextreme und rechtsradikale Akteur:innen dazu gezwungen, auf alternative Plattformen auszuweichen. Um ihren Abonnent:innen auf den etablierten Plattformen zu zeigen, wo ihre Inhalte inzwischen aufzufinden sind, verlinken viele dieser Akteur:innen auf alternative Plattformen. Diese Dynamik ist problematisch, da sich die Diskurse demokratiefeindlicher Aktivist:innen so jenseits der öffentlichen Debatten und transparenter Strukturen abspielen und diese ungestört und unwidersprochen Aktionen planen, ihre Netzwerke ausbauen und Hetze verbreiten können. Durch Linkanalyse von einer Stichprobe an Posts auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube kommt diese Studie zu folgenden Ergebnissen:
Einige Entwicklungen in der Online-Aktivität rechtsextremer und rechtsradikaler Akteur:innen stellen Sicherheitsbehörden und Forschende vor besondere Herausforderungen.
Dominik Hammer ist Research Manager beim ISD. Er befasst sich mit der Analyse rechtsradikaler und rechtsextremer Onlineaktivitäten. Seine Interessengebiete sind Demokratietheorie, die Stärkung demokratischer Praxis sowie die Analyse antidemokratischer Bewegungen. Vor seiner Arbeit beim ISD war Dominik Hammer in der universitären Forschung und Lehre und in der Erwachsenenbildung tätig.
Paula Matlach ist Research Associate beim ISD. Sie untersucht die Verbreitung von Desinformation und Propaganda im deutschen und englischen Sprachraum. Zuvor arbeitete sie anderthalb Jahre als Referentin beim NATO Strategic Communications Centre of Excellence, wo sie unter anderem Artikel zu den Themen Netzregulierung und ausländische Einflussnahme veröffentlichte.
Lea Gerster ist Analystin beim ISD. Sie befasst sich mit der Verbreitung von extremistischen Ideologien, Desinformation und Verschwörungsmythen im deutschen und englischen Sprachraum. Zuvor arbeitete sie zwei Jahre im Bereich der digitalen Extremismusbekämpfung bei Think Tanks und Beratungsfirmen in London. Sie ist Co-Autorin der ISD Forschungsberichte »Krise und Kontrollverlust“ und »Überdosis Desinformation: Die Vertrauenskrise – Impfskepsis und Impfgegnerschaft in der COVID-19-Pandemie.«
Till Baaken ist Senior Manager beim ISD. Er beschäftigt sich mit Rechtsextremismus und Islamismus sowie mit Desinformationen und Verschwörungsmythen im deutschen und englischen Sprachraum. Er hat unter anderem Artikel für das Journal for Deradicalisation und das International Journal of Conflict and Violence verfasst und zu mehreren Büchern und Handbüchern zum Thema Radikalisierung und Deradikalisierung beigetragen. Zuvor arbeitete er im Bereich der Extremismusbekämpfung und Deradikalisierung in Deutschland. Er ist Co-Autor des ISD Forschungsberichts »Überdosis Desinformation: Die Vertrauenskrise – Impfskepsis und Impfgegnerschaft in der COVID-19-Pandemie«.
Herausgeberische Verantwortung: Huberta von Voss, Executive Director ISD Germany
Der vorliegende Bericht ist im Rahmen des vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) geförderten Projektes »Radikalisierung in rechtsextremen Onlinesubkulturen entgegentreten« entstanden. Die inhaltliche Verantwortung liegt ausschließlich bei ISD Germany.
Amman | Berlin | London | Paris | Washington DC
Copyright © Institute for Strategic Dialogue (). Das Institute for Strategic Dialogue (gGmbH) ist beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg registriert (HRB 207 328B). Die Geschäftsführerin ist Sarah Kennedy. Die Anschrift lautet: Postfach 80647, 10006 Berlin. Alle Rechte vorbehalten.
Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Weiternutzung der Seite, stimmst du die Verwendung von Cookies zu.
Einstellungen akzeptierenVerberge nur die BenachrichtigungEinstellungenWir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.
Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.
Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.
Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.
Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.
Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.
Diese Cookies sammeln Informationen, die uns - teilweise zusammengefasst - dabei helfen zu verstehen, wie unsere Webseite genutzt wird und wie effektiv unsere Marketing-Maßnahmen sind. Auch können wir mit den Erkenntnissen aus diesen Cookies unsere Anwendungen anpassen, um Ihre Nutzererfahrung auf unserer Webseite zu verbessern.
Wenn Sie nicht wollen, dass wir Ihren Besuch auf unserer Seite verfolgen können Sie dies hier in Ihrem Browser blockieren:
Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.
Datenschutzerklärung