Partner-Projekt Auf den Spuren der Transatlantikrouten rechtsextremer Narrative
Mithilfe des International Hate Observatory (MIT, Massachusetts) untersucht das ISD die Verbreitung von Narrativen und Ideen innerhalb digitaler Medienökosysteme
Mithilfe des International Hate Observatory (MIT, Massachusetts) untersucht das ISD die Verbreitung von Narrativen und Ideen innerhalb digitaler Medienökosysteme
Spätestens seit dem Erfolg digitaler Publikationen wie Breitbart stellt sich die Frage, wie groß der Einfluss ist, den rechte Alternativmedien auf den öffentlichen Diskurs haben. Eine der Kernfragen ist dabei, wie solche Medien, die auch rechtsextreme Narrative aufgreifen, durch ihren Einfluss auf etablierte Medien zur Normalisierung rechtsextremer Narrative beitragen.
Gleichzeit lässt sich eine Transnationalisierung rechtsextremer Narrative wie die Verschwörungserzählung vom „großen Austausch“ (Great Replacement) und die weltweite Verbreitung komplexer Verschwörungsmaschinerien wie QAnon beobachten. Auch hier stellt sich die Frage, welche Rolle das Wechselspiel zwischen etablierten Medien und rechten bis rechtsextremen Alternativmedien spielt.
Ziel dieses Projektes war es vor allem, eine verbesserte Evidenzbasis in Bezug auf die Mechanismen zu schaffen, wie rechtsextreme Narrative in den Mainstream gelangen oder in anderen nationalen Kontexten aufgregriffen werden.
Als Teil der Kooperation des ISD mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) führte das ISD im Herbst 2020 ein von der Ford Foundation und der Knight Foundation gefördertes Forschungsprojekt zur Verbreitung rechtsextremer Narrative durch. Es wurde untersucht, wie zehn rechtsextreme Narrative innerhalb von unterschiedlichen rechtsalternativen Medien-Ökosystemen und etablierten Medien in Frankreich, Deutschland und den USA normalisiert und exportiert wurden. Ziel ist es, mit Hilfe des aus diesem Prozess entstehenden „International Hate Observatory“, die Verbreitung von Inhalten, Memes, Narrativen und Ideen zwischen verschiedenen digitalen Medienökosystemen zu verfolgen.
Auch wenn im Rahmen dieses Projektes keine abschließenden Antworten auf diese Frage geliefert werden konnten, wiesen unsere Ergebnisse darauf hin, dass Alternativmedien ein wichtiger Vektor zur Normalisierung rechtsextremer Narrative sein können. Internationale Querverweise zwischen rechtsextremen Medien in den USA, Deutschland und Frankreich waren hingegen vergleichsweise selten.
In Partnerschaft mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) arbeitet das ISD daran, MIT’s Media Cloud Software, die weltweit größte Datenbank von Onlinemedien (über 1,4 Milliarden Artikel aus über 60.000 Quellen), auf die Analyse rechtsextremer Inhalte einzurichten. Das ISD unterstützt diesen Prozess durch die Identifikation neuer rechtsextremer Medien und die Entwicklung eines Glossars rechtsextremer Terminologie in Bezug auf Bereiche wie Migration, Rassismus, Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit.
Für den im November 2020 veröffentlichten Report analysierte das ISD mithilfe von Hyperlinks, inwiefern etablierte Publikationen und rechtsextreme Alternativmedien in den USA, Deutschland und Frankreich aufeinander verweisen. Hierbei wurden Artikel untersucht, in denen Schlüsselwörter verwendet wurden, die einen Bezug zu rechtsextremen Narrativen haben.
Link zum Report: Trans-Atlantic Journeys of Far-Right Narratives Through Online-Media Ecosystems
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