Destruktive Diskurse
Digitale Verbreitung von klimabezogener Mis- und Desinformation
Digitale Verbreitung von klimabezogener Mis- und Desinformation
Hanna Börgmann, Dominik Hammer, Jan Beyer, Jonas Ziock, Fiete Stegers, Philipp Keßling & Felix Münch
24.04.2025
Eine unkontroverse, breit geteilte Akzeptanz der wissenschaftlichen Fakten über den Klimawandel ist in den letzten Jahren zu einer polarisierenden sowie politisierten Frage geworden, die die Gesellschaft in sich feindlich gegenüberstehende Lager einteilt. Dabei spielen auch zunehmende Wissenschaftsfeindlichkeit sowie die multiplen politischen Krisen der 2020er Jahre eine Rolle, die allerorts zu Verunsicherung führten und die Anfälligkeit für Mis- und Desinformation sowie Verschwörungserzählungen in der Bevölkerung förderten.
Vor diesem Hintergrund untersucht der gemeinschaftlich im Rahmen des Forschungsprojektes „NOTORIOUS“ erstellte finale Forschungsbericht des ISD Germany, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW Hamburg) sowie des Leibniz-Instituts für Medienforschung (HBI) die plattformübergreifende Verbreitung von klimabezogener Mis- und Desinformation. Dabei wurden wertvolle methodische und inhaltliche Erkenntnisse generiert.
Zentrale Erkenntnisse:
Methodisch wurde in diesem Forschungsbericht ein Ansatz entwickelt, der die Verbindungen und Interaktionen zwischen verschiedenen Plattformen berücksichtigt, um klimabezogene Des- und Misinformationsnarrative zu identifizieren und zu analysieren. Dafür sind zwischen 2019 und 2023 auf Basis von klimabezogenen Stichworten 3,3 Millionen Postings von Telegram, Instagram, Facebook und X (ehemals Twitter) gesammelt- und mithilfe von Methoden der natürlichen Sprachverarbeitung, Sprachmodellen, daraus erstellten Ähnlichkeitsnetzwerken und hierarchischen Clustern weiterverarbeitet worden.
Auf Basis von vier technischen Indikatoren – der semantischen Ähnlichkeit mit bekannten Mis- und Desinformationsnarrativen, der Präsenz von Rechtsaußen-Akteur*innen innerhalb der Posting-Cluster, dem Anteil von Telegram-Postings innerhalb der Posting-Cluster sowie einer zufällig ausgewählten Stichprobe – wurden 38 Cluster mit 1.484 Postings für die weitere quantitative Analyse ausgewählt. 19 Posting-Cluster sind außerdem qualitativ in Bezug auf die verwendeten Narrative analysiert worden.
Der Bericht liefert wertvolle Einblicke in die Mechanismen „Destruktiver Diskurse“ von klimabezogener Online-Kommunikation. So werden beispielsweise prominente Akteur*innen, genutzte Quellen und Narrative analysiert, die die Verbreitung von klimabezogener Mis- und Desinformation befeuern.
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