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Warum sich ein themenspezifischer Blick auf Des- und
Fehlinformation lohnt
Warum sich ein themenspezifischer Blick auf Des- und
Fehlinformation lohnt
31.07.2024
Online-Plattformen haben wichtige Beiträge etwa zur Unterstützung von Menschenrechtsbewegungen oder zur Aufrechterhaltung des Austauschs in Krisenzeiten geleistet. Trotzdem haben sie auch die Verbreitung von Lügen und Hass angekurbelt, indem ihre Plattformsysteme von extremistischen Bewegungen und autoritären Staaten gezielt ausgenutzt wurden. Mit drastischen Folgen: Die Anheizung von Konflikten, die Bedrohung der Demokratie, des Diskriminierungsschutzes und der Geschlechtergerechtigkeit oder die Untergrabung der öffentlichen Gesundheit und des Klimaschutzes
Ziel dieses Berichts ist es, einen Überblick zu spezifischen Definitionen, Narrativen, Taktiken und Auswirkungen von Des- und Fehlinformation in den Themenbereichen »Globale Gesundheit«, »Migration«, »Geschlechtergerechtigkeit« und »Klimawandel« sowie entsprechende Gegenmaßnahmen zu geben. Dadurch erhalten interessierte Akteur*innen von Online-Plattformen, dem Staat und der Zivilgesellschaft oder Wissenschaft die Möglichkeit, Schnittpunkte im eigenen oder in anderen Themenbereichen zu identifizieren und ihre Aktivitäten weiterzuentwickeln.
Die Ergebnisse der Aufarbeitung zeigen, dass es zwar einige Gemeinsamkeiten unter den Themenbereichen gibt (z. B. Spannungsverhältnis zwischen der Verwendung von Oberbegriffen und fachspezifischen Definitionen; Desinformation durch den Kreml in allen Themenbereichen präsent; Digital Services Act als themenübergreifende Gegenmaßnahme). Gleichzeitig existieren es jedoch große Unterschiede, etwa im Hinblick auf den Fokus fachspezifischer Definitionen (Desinformation vs. Fehlinformation) oder das Vorliegen und die Berücksichtigung von Definitionen. Im Migrationsbereich liegt bislang etwa keine spezifische Definition von Migrationsdes- und -fehlinformation vor. Außerdem berücksichtigen die Online-Plattformen in ihren Geschäftsbedingungen vor allem Gesundheitsfehlinformationen, während im Migrationsbereich und im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit vor allem Richtlinien gegen »Hassrede« präsent sind. Im informationellen Bereich wurden ebenfalls insbesondere im Kontext der COVID-19-Pandemie neue Maßnahmen wie das Infodemie-Management, das Gesundheitsdes- und -fehlinformation entgegensteuert, umgesetzt.
Die identifizierten Leerstellen – insbesondere im definitorischen Bereich – sollten dringend diskutiert und geschlossen werden, um die gemeinsame Erforschung der jeweiligen Phänomene und die Entwicklung und Umsetzung von grundrechtsbasierten, gesamtgesellschaftlichen und evidenzbasierten Maßnahmen gegen Des- und Fehlinformation voranzutreiben.
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