Projekt Narrative über den Krieg Russlands gegen die Ukraine (NUK)
Analysen | Erklärvideos | Report
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Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 haben Des-, Mis-, Malinformationen und Kriegspropaganda ein neues Niveau erreicht. Unter Zuhilfenahme neuester Online-Technologien und strategisch ausgearbeiteter Narrative hat Wladimir Putin das Schlachtfeld in den virtuellen Raum ausgeweitet. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem deutschen Sprachraum. Auch nach der Sanktionierung der in Deutschland agierenden staatlichen russischen Medien RT DE (RT Deutsch) und SNA (Sputnik) werden gezielt Bevölkerungsgruppen in Deutschland ins Visier genommen. Diese Bemühungen sind Teil des groß angelegten Unterfangens, die öffentliche Meinung in Deutschland zu spalten, aufzuwiegeln und die Bevölkerung zu verunsichern.
Die Kreml-Propaganda und ihre toxischen Narrative richten sich gezielt an die Bevölkerungsgruppen, die demokratieskeptisch oder migrationsfeindlich eingestellt sind. Falsche und aus dem Kontext gerissene Meldungen werden nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Russisch oder Arabisch verbreitet. Ein Teil der Desinformationen richtet sich gegen Geflüchtete aus der Ukraine, die pauschal und unbegründet als eine Gefahr dargestellt werden. Komplett fabrizierte Meldungen, die im Internet verbreitet werden, werfen Geflüchteten vor, Verbrechen zu begehen oder Krankheiten zu verbreiten. In den Bevölkerungsgruppen, die muttersprachlich Russisch und Arabisch sprechen, sollen dabei gezielt Ängste vor Ukrainer:innen und Bedrohungsgefühle geschürt werden.
Hass und Hetze gegen Geflüchtete können analoge Auswirkungen haben: Angriffe auf Asylunterkünfte und Diskriminierung. Zwischen Februar und Oktober 2022 verzeichnete das Bundeskriminalamt 4.000 Straftaten im Zusammenhang mit dem Krieg, darunter Verwendung der „Z-Symbole“ als Unterstützung des russischen Invasion oder Angriffe auf ukrainisch- oder russischstämmige Personen. In der politischen Bildung ist es deshalb notwendig zu verstehen, welche Narrative vom Kreml eingesetzt werden, wie sie verbreitet werden und wen sie erreichen. In einem zweiten Schritt geht es um Aufklärung und strategische Kommunikation, um die Auswirkung der Desinformation und Propaganda zu begrenzen und die daraus potentiell resultierende Gewalt einzudämmen.
Das im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb durchgeführte Projekt ist auf zwölf Monate angelegt und teilt sich in zwei distinktive, aber ineinandergreifende Segmente. In einem ersten Schritt werden Narrative auf Deutsch, Russisch und Arabisch von einschlägigen Akteuren analysiert. Im Fokus stehen hier Des-, Mis- und Malinformations-Narrative über rassistische Vorfälle, Anschuldigungen sowie verzerrte Darstellungen des Krieges. In einem zweiten Schritt geht es darum, die analysierten Inhalte pädagogisch und zielgruppengerecht aufzubereiten. Es werden insgesamt vier Videos in den jeweiligen Sprachen erstellt und bedarfsorientiert ausgestrahlt.
Die Analyst:innen des ISD erarbeiten gemeinsam mit ISD-Educators eine Bedarfsanalyse für die jeweiligen Narrative in den Sprachräumen. Die relevanten zugrundeliegenden Narrative werden anschließend in den jeweiligen Sprachen aufgegriffen und aufklärende Inhalte sowie Gegendarstellungen zur Rezeption von Des-, Mis- und Malinformationen entwickelt. Mithilfe dieser Ausarbeitungen werden Outputs mit einem Fokus auf den primären Zielgruppen erstellt, die jeweils aus arabisch- und russischsprechenden Menschen in Deutschland bestehen. So werden in Zusammenarbeit mit Medienschaffenden aufklärende Videos in den Sprachen Deutsch/Russisch/Arabisch zu den jeweiligen Narrativen erarbeitet. Schließlich werden die Ergebnisse anhand der Anzahl der Views, der Kommentare, der Verbreitung der Links und der Abbruchrate in einschlägigen Gruppen auf anderen Plattformen evaluiert.
Narrative über den Krieg Russlands gegen die Ukraine (NUK)
#wirstattDesinformation – das erste Video der Reihe „Narrative über den Krieg Russlands gegen die Ukraine (NUK)“ liefert Aufklärung zu Desinformation über Geflüchtete aus der Ukraine
Bitte wenden Sie sich bei Fragen nach der Zusammensetzung des Projektteams per E-Mail an [email protected], bzw. [email protected]
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