Partner-Projekt Business Council for Democracy
Neue Allianzen für das digitale Zeitalter
Demokratie findet im Zeitalter der Digitalisierung unter neuen Bedingungen statt. Klar ist: Die Digitalisierung bietet Chancen und fordert zugleich Wandel. Nie zuvor kamen die Menschen so schnell an Informationen, hatten Kontakte über die ganze Welt. Es gibt kaum Berufsfelder, die sich durch die Digitalisierung nicht entwickeln müssen, um auch in der Zukunft bestehen zu können.
Aber: Digitalisierung bringt auch Gefahren für einzelne Menschen und für ganze Gesellschaften mit sich. Hass, Desinformation und Verschwörungserzählungen spalten unsere Gesellschaft. Menschenfeindliche Inhalte werden normalisiert. Normen, die unsere Grundrechte schützen, werden brüchiger. Alle Statistiken zeigen: Online-Gewalt entlädt sich offline. Die Verrohung der Gesellschaft nimmt zu mit ganz konkreten Auswirkungen für Minderheiten, Politiker:innen, Sicherheitskräfte, Medienvertreter:innen, aber auch Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten oder sich gesellschaftspolitisch engagieren.
Das Internet ist nur so gut, wie wir es alle gestalten. Wenn es um den Schutz unserer Demokratie geht, sind alle gesellschaftlichen Akteur:innen gefragt, sich einzusetzen: Gemeinsam mit der Gemeinnützigen Hertie Stiftung (GHST) und der Robert Bosch Stiftung (RBSG) hat das ISD deshalb den Business Council for Democracy (BC4D) als Allianz zwischen Wirtschaft und Zivilgesellschaft initiiert, um den privaten Sektor stärker in den Schutz der Demokratie einzubeziehen. Rasch wurde klar, dass auch öffentliche Arbeitgeber:innen unser Angebot wahrnehmen möchten, deswegen sind sie ebenfalls ein vitaler Teil der wachsenden BC4D-Community. Mit unseren Partner-Arbeitgeber:innen bieten wir Erwachsenen während der Arbeitszeit ein 8-teiliges Trainingsprogramm zu Digitaler Bürgerkultur. Ziel dieser altersübergreifenden Trainings ist es, die Eigenverantwortung von Internetnutzer:innen zu stärken und konkrete Handlungsoptionen zu vermitteln, wie man sich und andere besser gegen digitale Gefahren schützen kann.
Bürger:innen sollen dadurch ermutigt und befähigt werden, ihr Verhalten im Netz zu hinterfragen, um resilienter gegen Manipulation und Polarisierung zu werden und die Auswirkungen von digitalen Demokratiegefahren besser zu verstehen. Für Unternehmen und andere Arbeitgeber:innen bietet der #BC4D ein lebendiges Netzwerk, um gemeinsam den Schutz der Demokratie als Teil nachhaltigen Handelns und der Unternehmenskultur zu verankern. Ziel ist es bis Mitte 2023 landesweit 100 Arbeitgeber:innen zu erreichen, die teilweise auch mehrfach das Kursangebot wahrnehmen. Die Kurse sind kostenneutral und interaktiv. Das ISD ist verantwortlich für das Curriculum und die Trainings. Die Hertie-Stiftung verantwortet die Partnerwerbung und kuratiert für die Arbeitgeber:innen das Veranstaltungsprogramm aus digitalen Praxissessions und Netzwerk-Events sowie die Medienarbeit. Die Robert Bosch Stiftung beteiligt sich aktiv an der Projektsteuerung. Der Bundesverband deutscher Arbeitgeber (BDA) unterstützt den #BC4D ideell.
Gerade am Arbeitsplatz erleben Erwachsene, wie wichtig sozialer Zusammenhalt, gemeinsame Grundwerte, Fairness, Dialog und Inklusion sind. Deswegen holt der #BC4D berufstätige Menschen aller Altersgruppen dort ab, wo Demokratie jeden Tag erfahrbar ist und bietet damit das erste bundesweite Programm zu digitaler Bürgerkultur für Erwachsene, unabhängig von ihrem Bildungshintergrund.
Bislang existieren solche Angebote der Erwachsenenbildung im Umgang mit digitalen Gefahren kaum. Dabei stellen Erwachsene die Mehrheit der Gesellschaft dar und sind von Polarisierung besonders betroffen. Unser innovatives und dialogorientiertes Projekt füllt also eine gesellschaftliche Leerstelle und leistet generationenübergreifend Pionierarbeit: Der #BC4D vermittelt Kenntnisse und Kompetenzen im digitalen Zeitalter, um die Demokratie gegen Spaltung und Erosion zu schützen. Die Kurse beginnen mit einer Einführung zu dem Themenspektrum der digitalen Gefahren, damit klar wird, welche Auswirkungen Hassrede, Desinformationen und Verschwörungsmythen auf die Gesellschaft haben. Was wir alle gegen die Zunahme von Extremismus und Polarisierung tun können, zieht sich als roter Faden durch die Module zur Hassrede, Desinformation und Verschwörungserzählungen und kulminiert in einer Abschlussdiskussion zum Thema Digitaler Bürgerkultur und gesellschaftliche Verantwortung von Arbeitgeber:innen.
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