Bredowcast
ISD-Expertin im Podcast des Leibniz-Instituts für Medienforschung (HBI) zu klimabezogener Desinformation
ISD-Expertin im Podcast des Leibniz-Instituts für Medienforschung (HBI) zu klimabezogener Desinformation
02.05.2025
Das Partner-Forschungsprojekt NOTORIOUS ist nach über drei Jahren erfolgreich zu Ende gegangen. ISDs Hanna Börgmann und Philipp Keßling (HBI) sprechen mit Kristina Kobrow im BredowCast über die wichtigsten Erkenntnisse der gemeinsamen Forschung der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), des Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) und des ISD Germany: Wie lässt sich klimabezogene Mis- und Desinformation technisch und inhaltlich erkennen, wo verläuft die Grenze zwischen „legitimen Zweifeln“ und Desinformation, welche Plattformen und Akteur*innen sind für die Verbreitung zentral und wie mobilisiert Rechtsaußen mit den Themen Klimawandel und Klimaschutz.
Dabei sprach Börgmann auch über die Rolle von persönlichen Angriffen und Feindbildern in der klimafeindlichen Online-Kommunikation. Personen oder Bewegungen, die sich für Klimaschutz einsetzen, würden dann „nicht in der Sache oder in ihren inhaltlichen Positionen kritisiert, sondern sie werden als Personen, als Bewegung abgewertet, häufig sehr hasserfüllt, mit sehr drastischen Feindbildern.“ Sie würden zum Beispiel „als pathologisch, böse oder bigott dargestellt“. Das diene „der politischen Mobilisierung von radikalen und extremen Milieus.“ Ein gemeinsames Feindbild stärke das „Gefühl von Zugehörigkeit“.
Auf Nachfrage von Podcast-Host Kristina Kobrow, betonte Börgmann, dass insbesondere dort, wo Desinformation und illegale Hassrede sich überschneiden, die Plattformen unter dem EU Digital Services Act (DSA) zur Entfernung von Inhalten verpflichtet sind. Wichtig sei auch, die Einbettung des Themas Klimawandel und Klimaschutz in ein übergeordnetes Narrativ zu verstehen, das Politik und Medien pauschal bösartig Motive unterstelle, um das Vertrauen in demokratische Institutionen zu untergraben. Klimabezogene Inhalte würden dabei häufig auch mit anderen emotionalisierenden Themen, wie Russlands Krieg gegen die Ukraine, Corona-Politik oder Flucht und Migration verknüpft.
Im Gespräch ging es außerdem um Auswirkungen und mögliche Gegenmaßnahmen. Neben der konsequenten Umsetzung von geltendem Recht etwa bei der konsequenten Entfernung und Ahndung von volksverhetzenden oder beleidigenden Inhalten sowie der Unterstützung der Arbeit von unabhängigen Faktencheckorganisationen, sei es insbesondere wichtig, Menschen in die Lage zu versetzen, Inhalte selbst kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen.
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