Mit dem Angriff auf Regierungsgebäude in Brasilien wiederholt sich das Muster des Sturms auf das US-Kapitol vor zwei Jahren, schreibt die überregionale Berliner Tageszeitung Tagesspiegel online und in seiner Print-Ausgabe vom 11 Januar. Über die Parallelen Trump/Bolsonaro, rechtsextreme Fanatiker, mutige Gegenbeispiele und Handlungsoptionen sprach ISD-Geschäftsführerin Huberta von Voss im Expertentrio gemeinsam mit Michael Chertoff, Co-Vorsitzender der Transatlantic Commisson on Election Integrirty und ehemaliger Minister für Innere Sicherheit der USA, und David Adler, Generalsekretär der Organisation Progressive International.  „Die Ereignisse zeigen uns, dass wir im Internetzeitalter den Kampf um Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte und der daraus folgenden Stabilität nur gemeinsam gewinnen können“, sagt Huberta von Voss im Interview und mahnt, dass wir aufhören müssten, auf den Rest der Welt als „Globalen Süden“ herabzuschauen. „Wir brauchen einen robusten Dialog auf Augenhöhe zwischen Demokratien über die Frage, wie wir das Internet als Forum für produktiven Diskurs zurückgewinnen. Gleichzeitig brauchen wir nachhaltige Lösungen, die der hybriden Natur von Online-Radikalisierung gerecht werden.“ Hassrede, Desinformation, Verschwörungsideologien, Extremismus und Terrorismus müssten endlich gemeinsam bekämpft werden – nicht als Einzelphänomene.

Huberta von Voss ist als Executive Director des ISD Germany für die Deutschland-Expansion des in London beheimaten Think & Do Tanks verantwortlich, deren Führungsteam sie angehört. Unter der Ägide der Journalistin, Autorin und Publizistin entstanden zahlreiche Projekte im Auftrag von namhaften Stiftungen und Bundesministerien, um dem Anstieg des Extremismus wirkungsvoll zu begegnen.