Veröffentlicht
06.04.2023
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Die Corona-Pandemie, der russische Angriffskrieg, Klimawandel und andere Ereignisse sind begleitet von einer Fülle an Desinformation. Desinformationen, die negative Gefühle bedienen wie BR-Autor Max Gilbert schreibt. „Neben der Größe können auch andere Faktoren es den Verbreitern von Desinformation leichter machen, ihre Falschbehauptungen bei einer größeren Anzahl von Menschen zu platzieren“, stellt Gilbert im Gespräch mit Karolin Schwarz fest, Senior Policy and Research Manager beim ISD Germany. Laut Ansicht der Extremismus-Expertin seien insbesondere Themen, die polarisieren „anfällig für die Verbreitung von Desinformation“. Schwarz weiter: „Dazu gehören im deutschen Kontext die Themenfelder Migration und Flucht, der Klimawandel, Gesundheit und Medizin sowie Geschlechtergerechtigkeit. Dazu kommt insbesondere im letzten Jahr der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.“
Desinformation bedient laut Karolin Schwarz häufig negative Emotionen, löse Wut, Angst oder Hass aus. Außerdem spielten Informationslücken eine Rolle, etwa im Kontext von Anschlägen oder Naturkatastrophen: „Da wird die allgemeine Verunsicherung und der Wunsch der Öffentlichkeit nach Informationen ausgenutzt, um Chaos auszulösen, zum Beispiel durch falsche Angaben zu Tatorten, möglichen Tätern oder Betroffenen“, so Karolin Schwarz. Das Gespräch wurde anlässlich des International Fact-Checking Days geführt.
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