In die Enge getrieben?
Jakob Guhl über die jüngste AfD-Strategie
Jakob Guhl über die jüngste AfD-Strategie
26.01.2024
Menschen, die bei einer Hamburger Großdemo angeblich im Wasser stehen? Grünblühende Bäume auf einer Demo im Kölner Winter? Zigtausende, die vor dem Berliner Kanzleramt Freiheitslieder skandieren? „Alles fake und erlogen!“ sagt die AfD. Die rechtspopulistische „Alternative für Deutschland“ und sog. Alternativmedien bezichtigen insbesonde reden TV-Sender ZDF der Bildmanipulation im Zusammenhang mit der Berichterstattung über einige der deutschlandweiten Anti-Rechts-Demos. In einem 12-minütigen Erklär- und Aufklärstück setzt sich der Sender zur Wehr und holt Experten heran, die über die Beweggründe derer sprechen, denen die größten Anti-Rechts-Kundgebungen in Deutschland seit Jahrzehnten nicht zupasskommen.
„Mit der Verbreitung von Falschinformation verfolgen die AfD und parteinahe Akteure gleich mehrere Strategien“, erläutert Jakob Guhl im Gespräch mit dem Mainzer Fernsehsender. „Zum einen, soll der Protest als solcher kleingeredet werden“, zum anderen würde diese Haltung flankiert von einem „Verschwörungsmythos, nämlich, dass die Regierung und die vermeintlichen politischen Eliten, die AfD ausgrenzen wollen und mit den Medienvertretern unter einer Decke stecken“, so Guhl.
In dem Stück widerlegt das ZDF vermeintliche Falschinfos und setzt sich kritisch mit Fauxpas auseinander, wie einer Wiedergabe einer Berliner Demo, die – in Social Media-Manier – mit einem Protestsong-Audio unterlegt worden ist, was mutwillig den falschen Eindruck erweckt hatte, dass die Massen einheitlich skandiert hätten. „So etwas kann Munition sein für die weitere Verbreitung von Falschinformationen“, warnt ISD-Extremismusexperte Guhl im Interview. Über den allgemeinen Nutzen der aktuellen Protestwelle befragt sagt Guhl: „Ich kann mir vorstellen, dass (…) Menschen aus ihrem Wachschlaf herausgerissen wurden, die Bedrohungen durch die AfD ernster zu nehmen – auch die Art und Weise, wie rechtsextreme Konzepte in den Mainstream sickern.“
Der Beitrag ist ebenfalls auf YouTube erschienen: https://www.youtube.com/watch?v=sb7ACO5E4mE
Die Wiener Tageszeitung “Der Standard“ zitiert Jakob Guhl ebenfalls und setzt sich mit der Protestsong-Audio-Problematik auseinander: https://www.derstandard.de/story/3000000204825/falscher-ton-bei-demovideo-aus-berlin-sorgt-fuer-irritationen
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