Klimakrise und Desinformation
Warum die Leugnung einer subtilen Verwirrungstaktik gewichen ist und Teil des Cultur War wurde
Warum die Leugnung einer subtilen Verwirrungstaktik gewichen ist und Teil des Cultur War wurde
09.06.2022
Im Rahmen der Bonner Klimaverhandlungen im Juni 2022 hat das ISD seinen vielbeachteten Report zur Desinformation über den Klimawandel rund um den COP26 Klimagipfel in Glasgow veröffentlicht. Unter dem Titel „Deny, Deceive, Delay: Documenting and Responding to Climate Disinformation at COP26 and Beyond“ – Leugnen, täuschen, verzögern: Dokumentieren und Reagieren auf Klima-Desinformation bei COP26 und darüber hinaus – präsentiert der Bericht umfassende Ergebnisse aus 18 Monaten Forschungsarbeit.
Co-Autor und ISD-Analyst Łukasz Janulewicz sprach mit Sebastian Wellendorf vom Deutschlandfunk über die wichtigsten Trends der Studie. So sei die Leugnung des menschengemachten Klimawandels nur noch „ein Randphänomen“, sagt Janulewicz. „Stattdessen haben wir es zunehmend mit der Tendenz zu tun, dass Lösungen oder bestimmte Ansätze, den Klimawandel zu reduzieren und zu verhindern, auf eine sehr grundsätzliche Art angegriffen werden.“ Es ginge hierbei vor allem um Verzögerungstaktiken und eine Einbeziehung des Klimawandels in den ‚Cultur War‘.
„In den ersten Tagen von Covid-19 wurden u.a. mit Hilfe von viralen Memes in den sozialen Medien Bemühungen sichtbar, den Klimagipfel und die Versuche, ihn zu bekämpfen, ins Lächerliche zu ziehen und die Verhandlungen in Frage zu stellen“, sagt Janulewicz. Es sei da insbesondere um prominente Influencer mit Millionenpublikum gegangen, um 30 bis 50 Accounts, „die ganz massiven Einfluss haben und in verschiedenen Kontexten sehr auf diese Polarisierung setzen“. Ihr Interesse sei es, den Klimawandel durch Falschinformation in Zweifel zu ziehen. „Sie haben den Klimawandel für sich entdeckt, als ein weiteres Element, dass sich für solche Taktiken einspannen lässt.“ Gleichzeitig verwies Janulewicz auf die im Bericht enthaltenen Handlungsempfehlungen mit denen den Trends entgegengewirkt werden kann.
Łukasz Janulewicz ist Analyst beim ISD und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Klimadesinformation in Polen und Deutschland. Er schloss sein Studium der Politikwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München ab und promovierte in Internationalen Beziehungen an der Universität Kent. Am ISD hat er den Forschungsbericht mitverfasst: „Kalter Wind von Rechts: Wie rechte Parteien und Akteur:innen die Klimakrise zu ihren Gunsten missbrauchen Eine Analyse über falsche Fakten, Feindbilder und Desinformationsnarrative im Umfeld der Bundestagswahl 2021.“
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