Die Deutsche Telekom nutzte ihre Präsenz auf der größten und bedeutsamsten Technologiemesse Europas, dem Mobile World Congress (WMC) 2025 in Barcelona, um akute Zukunftsfragen zu beleuchten. Im Telekom-Panel „Beyond the Share Button: Empowering Facts in the Digital Age“ (auf Deutsch: Mehr als nur der „Share“-Button: Fakten stärken im digitalen Zeitalter) sprachen Sina Laubenstein, Programm-Direktorin des ISD Germany, und Diego Ferri von EY.ai mit Melanie Kubin-Hardewig von der Deutschen Telekom AG über Auswirkungen und Bekämpfung von Desinformation, die Rolle von Technologie in Unternehmen, die Frage, wie Vertrauen wiederhergestellt und die Förderung einer technologiegestützten Demokratie ermöglicht werden kann. 

Sina Laubenstein stellte in Frage, dass sich Meinungsfreiheit und Maßnahmen zur Bekämpfung von Desinformation gegenseitig ausschließen. Stattdessen betonte die Expertin für die Folgen von Hassrede im Internet die Notwendigkeit von Regulierungsmaßnahmen zum Schutz der Meinungsfreiheit und zur Schaffung eines ausgewogeneren digitalen Umfelds. Sie setzte sich zudem für Mechanismen zur Rechenschaftspflicht ein, die Nutzende stärken und Transparenz gegenüber unkontrollierter Manipulation fördern.

Darüber hinaus sprach Laubenstein die „wachsende Erosion des Vertrauens in demokratische Institutionen an, die durch fragmentierte Informationsökosysteme vorangetrieben wird“. Sie betonte die Notwendigkeit, den Einzelnen mit Fähigkeiten zum kritischen Denken auszustatten und leicht zugängliche, barrierearme Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um sich in der komplexen digitalen Informationslandschaft von heute zurechtzufinden. Die ISD-Expertin forderte „Resilienz, Verantwortung und die Bereitschaft, den Status quo in Frage zu stellen, um die demokratischen Grundlagen in einer Zeit zunehmender Polarisierung zu schützen“ und unterstrich die entscheidende Rolle von Regulierungsrahmen wie dem Digital Services Act (DSA) bei der Erstellung eines transparenteren und verantwortungsvolleren digitalen Milieus.