Telegram verbietet russische Staatsmedien nach Druck aus Europa
Große Technologieunternehmen haben RT ebenfalls von ihren Plattformen verbannt.
Veröffentlicht
04.03.2022
Inhalt
Das internationale Nachrichtenmagazin POLITICO befasst sich mit der „Jekyl and Hyde“-Rolle der versschlüsselten Plattform Telegram während des Ukraine-Krieges, insbesondere mit dem Verbot des russischen Staatssenders Russia Today (RT) auf dieser Plattform. Dabei bezieht sich das Brüsseler Nachrichtenportal u.a. auf die kürzlich veröffentlichte ISD-Analyse „Unterstützung aus der Verschwörungsecke: Deutschsprachige Desinformation über die russische Invasion in der Ukraine auf Telegram“. Im Gespräch mit POLITICO-Redakteur Mark Scott sagt Co-Autorin und ISD-Russlandexpertin Julia Smirnova: „Diese Influencer haben im Grunde russische Propagandasprüche über den Krieg gepostet.“ In Deutschland sei Telegram „die zentrale Plattform von Randgruppen, insbesondere von Verschwörungs- und rechtsextremen Gruppen“. Nach der Veröffentlichung des POLITICO-Artikels am 4. März entfernte Telegram den Zugang zu diesen Kanälen innerhalb der EU.
Julia Smirnova ist Analystin des ISD und ISD Germany und beschäftigt sich mit der Verbreitung von Desinformation, Verschwörungsmythen, Hassreden und extremistischen Ideologien im Internet..
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